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Trauerwaran

Varanus tristis orientalis

Verbreitung
Australien (DNZ)
Kopf-Rumpf Länge
bis ca. 28 cm
Lebenserwartung
ca. 12 Jahre

Pogona vitticeps

Haltung
Trockenterrarium
Einrichtung
Bodengrund Desert Bedding oder Terra Basis mit Sand gemischt, Korkäste, Steine, Korkröhren, Wärmelampe, UV
Ernährung
Insekten, Stinte
Platzbedarf juvenil:
ca. 80x50x50 cm
Platzbedarf adult:
ca. 150x100x70 cm
Temperatur:
25 - 35 Grad punktuell 45 Grad
Luftfeuchte:
50 - 70%
Schutzstatus:
WA II MELDEPFLICHT
Landesverordnung
nicht relevant

Zwar ist der Trauerwaran ein eher kleiner Waran, doch sein Auftreten lässt vermuten, er könne ein ganzes Känguru im Flug verspeisen. Tatsächlich hat er schon alle Mühe, eine Heuschrecke zu bewältigen.

Haltung

Da der Trauerwaran überwiegend kletterfreudig ist, nutzt er sämtliche Bereiche des Terrariums. Ein flaches Terrarium ist daher ungeeignet. Gleichzeitig sollte die Höhe nicht über 60 cm hinausgehen, da sich die warme Luft sonst zu stark nach oben verlagert und die optimale „Wohlfühltemperatur“ oberhalb des eigentlichen Lebensraums liegt.

Als Maßstab für die richtige Terrariengröße dient die Kopf-Rumpf-Länge (KRL) des Tieres. Gerade kleinere oder noch nicht ausgewachsene Skinke haben in zu großen Terrarien häufig Schwierigkeiten, Futter und Wasser zuverlässig zu finden. Für Jungtiere gilt folgende Berechnungsgrundlage:

  • Terrarien-Grundfläche: 3 × 4 × KRL
  • Terrarienhöhe: 4 × KRL

Berücksichtigen Sie dabei stets das Wachstum des Tieres in den kommenden Monaten – ob es sich schnell oder langsam entwickelt. Für ausgewachsene Tiere existieren in Deutschland Richtlinien verschiedener Institutionen, die verbindliche Empfehlungen zur Terrariengröße geben.

Terrariengröße

Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz e.V.

Keine Angabe

Bundesverband für fachgerechten Natur-, Tier- und Artenschutz e.V.

150 x 100 x 70 cm (für 1-2 Tiere)

Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft

150 x 100 x 70 cm (für 1-2 Tiere)

Einrichtung

Trauerwarane bevorzugen einen sandigen Bodengrund. Da sie nur wenig graben, muss das Substrat nicht besonders fest oder hart sein. Eine Mischung aus Terra Basis und Wüstensand oder die Verwendung von Desert Bedding bietet hier die passende Grundlage. Für ihre Kletterfreude eignen sich Korkäste, Wurzeln und Korkplatten, die idealerweise auch waagerecht angebracht werden. Befinden sich darüber ein UV-Strahler oder eine Wärmelampe, entsteht ein beliebter Sonnenplatz, den die Tiere gerne aufsuchen.

Als Bepflanzung sind verschiedene Sukkulenten möglich, doch aus hygienischen Gründen empfehlen wir, stattdessen auf Kunstpflanzen als dekorative Elemente zurückzugreifen. Auch Steine lassen sich hervorragend integrieren. Platziert man eine Wärmelampe über ihnen, speichern sie die Wärme und geben diese noch eine Zeit lang ab, selbst nachdem die Lampe erloschen ist. So entsteht ein angenehmer, behaglicher Bereich im Terrarium, den die Trauerwarane besonders schätzen.

Klima und UV

Trauerwarane sind in Australien weit verbreitet und bewohnen nahezu den gesamten Kontinent bis in den Süden. Ihre große Anpassungsfähigkeit zeigt sich in unterschiedlichen Lebensräumen, doch eines bleibt unverändert: Als wechselwarme Tiere sind sie vollständig von den klimatischen Bedingungen ihrer Umgebung abhängig.

Damit sie im Terrarium gesund bleiben, müssen Temperatur und Luftfeuchtigkeit ihrem natürlichen Habitat möglichst genau nachempfunden werden. Dies gelingt durch den Einsatz verschiedener Heiz- und Lichtquellen sowie durch das regelmäßige Vernebeln oder Besprühen mit Wasser, etwa über eine Beregnungsanlage oder einen Fogger. Ein Thermo- und Hygrometer ermöglicht dem Pfleger die zuverlässige Kontrolle dieser Werte. Besonders effektiv lässt sich ein stabiles und leicht steuerbares Klima durch den Einsatz einer Heizmatte unter einem Teil des Bodens erreichen. Gerade außerhalb der Sommermonate sind die Temperaturen im unteren Bereich des Terrariums oft zu niedrig, sodass die Tiere einen warmen Rücken, aber einen kalten Bauch haben. Eine Heizmatte, gekoppelt mit einem Thermostat, verhindert dieses Ungleichgewicht, da sie sich automatisch einschaltet, wenn Wärme benötigt wird.

Ein zusätzlicher Vorteil dieser Technik liegt im geringeren Energieverbrauch: Terrarien, die so betrieben werden, benötigen nicht nur weniger Watt bei den Spotlampen, sondern sind insgesamt sparsamer und damit umweltfreundlicher. Selbstverständlich beraten wir Sie hierzu gerne.

Neben einem stabilen Grundklima ist eine gute Ausleuchtung des Terrariums unverzichtbar. Trauerwarane benötigen einen Sonnenplatz, der durch Spotbeleuchtung entsteht und gleichzeitig Licht, Wärme und UV-Strahlen liefert. Hier gilt: Nur die hochwertigsten Produkte sind ausreichend, da sie dem natürlichen Sonnenlicht am nächsten kommen. Eine optimale Versorgung mit UV-B-Strahlung ist entscheidend für die Bildung von Vitamin D3 – damit Jungtiere gesund wachsen und adulte Tiere ihre volle Vitalität und Farbenpracht entfalten können. Besonders empfehlenswert ist die JBL L-U-W Light, erhältlich in verschiedenen Wattstärken und den Varianten „Desert“ oder „Jungle“. Diese Lampen vereinen Licht, Wärme sowie UVA- und UVB-Strahlung.

Für eine gleichmäßige Grundbeleuchtung, die das Terrarium zugleich zu einem attraktiven Blickfang im Wohnraum macht, empfiehlt sich zusätzlich eine LED-Beleuchtung über die gesamte Breite. Alle Licht- und Heizquellen sollten in einem festen Tagesrhythmus über eine Zeitschaltuhr gesteuert werden – 14 Stunden aktiv, 10 Stunden Pause.

Geckoworld Empfehlung

Mit zunehmender Terrariengröße steigen auch die Anforderungen an die Beleuchtung. Wärmestrahler und UV-Lampen müssen stärker dimensioniert werden, und die Tageslichtlampe sollte sich über die gesamte Länge des Terrariums erstrecken, damit überall ausreichend Helligkeit vorhanden ist.

Ernährung

Trauerwarane sind echte Insektenliebhaber. Damit sie gesund bleiben, sollten die Futtertiere immer mit einer Mischung aus Vitaminen und Mineralstoffen eingestäubt werden. So wird verhindert, dass gefährliche Mangelerscheinungen entstehen – besonders bei Jungtieren oder trächtigen Weibchen. Achten Sie darauf, dass die Insekten zur Größe des Warans passen. Beliebt sind Heimchen, Grillen, Heuschrecken und ab und zu auch Wachsmaden. Als kleine Abwechslung darf es auch mal ein Stint sein, ein kleiner Fisch, den Sie bei uns als Frostfutter erhalten. In der Natur stehen außerdem Echsen und Amphibien auf ihrem Speiseplan.

Sozialverhalten und Fortpflanzung

In ihrer natürlichen Umgebung leben Trauerwarane meist als Einzelgänger. In der Zucht werden sie jedoch, wie allgemein üblich, in kleinen Gruppen gehalten – bestehend aus einem Männchen und zwei Weibchen. Die Geschlechter sind schwer zu unterscheiden, und je nach Herkunft variiert die Fortpflanzungszeit. Unser Züchter ermöglicht den Tieren eine Winterruhe von bis zu drei Monaten. Im Anschluss daran setzt die Paarungsbereitschaft ein. Aus den abgelegten 5 bis 10 Eiern schlüpfen nach etwa 115 Tagen die Jungtiere.

Sonstiges

In freier Wildbahn verfügen Trauerwarane über einen Aktionsradius von mehreren Hektar. Wer über ausreichend Platz verfügt, sollte ihnen daher ein deutlich größeres Terrarium zur Verfügung stellen, als es die Mindestmaße vorgeben.

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