Krankheiten in der Terraristik

Krankheiten in der Terraristik

Krankheiten in der Terraristik

Sorgen Sie für das Wohl Ihrer Reptilien!

Hier erhalten Sie umfassende Informationen zu den häufigsten Krankheiten, die Terrarientiere betreffen können. Von Herpes bis hin zu ernährungsbedingten Beschwerden – wir beleuchten eine Vielzahl von Themen, um Ihnen dabei zu helfen, die Gesundheit Ihrer exotischen Haustiere bestmöglich zu schützen.

Wir möchten Ihnen das nötige Wissen vermitteln, damit Sie Krankheiten frühzeitig erkennen können. Entdecken Sie typische Symptome und Warnsignale, die auf mögliche Gesundheitsprobleme hindeuten. Zudem bieten wir praktische Tipps zur Vorbeugung und Behandlung, damit Ihre Terraristikbewohner optimal versorgt sind.

Bei GECKOWORLD stehen das Wohlergehen und die Gesundheit Ihrer exotischen Tiere an oberster Stelle. Wir unterstützen Sie dabei, fundierte Entscheidungen für die Pflege und den Schutz Ihrer Tiere zu treffen.

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Panzernekrosen bei Land- und Wasserschildkröten

Panzernekrosen entstehen durch Bakterien und Pilze, welche begünstigt durch kleinste Verletzungen am Panzer einen Wundherd bilden können. Nachfolgend kann es zu einer Sepsis (Blutvergiftung) oder sogar zu einem Durchbruch in die Körperhöhle kommen. Unbehandelt führt dieses unweigerlich zum Tot des Tieres.

Begünstig wird so eine Nekrose durch mangelnde Hygiene (stark belastetes Wasser bei Wasserschildkröten), einem fehlenden oder zu kühlem Sonnenplatz durch einen falschen oder zu feuchten Bodengrund. Auch spielt ein geschwächtes Immunsystem durch einseitige Ernährung, Stress oder suboptimalen Haltungsbedingungen eine Rolle.

Gerne empfehlen wir Ihnen einen fachkundigen Tierarzt in Ihrer Nähe.

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Herpes bei Landschildkröten

Herpes ist eine sich leider schnell verbreitende Virusinfektion bei Landschildkröten.

Symptome:
Appetitlosigkeit, dicke weiß/gelbliche Beläge auf der Zunge, Nasen und Augenausfluss, stinkender Durchfall oder Atemwegserkrankungen.

Ursachen:
Infektionen mit Vieren werden oft durch ein geschwächtes Immunssytem begünstigt. Dieses kann durch mangelnde Hygiene, Stress, suboptimale Haltungsbedingungen oder falsche Ernährung noch beschleunigt werden.

Behandlung:
Tiere welche Anzeichen einer solchen Infektion zeigen, sollten sofort von anderen Tieren getrennt und in eine Quarantäne gesetzt werden.

GECKOWORLD Empfehlung:
  • Bitte stellen sie das erkrankte Tier umgehend einem reptilienkundigen Tierarzt vor.
  • Wir empfehlen Ihnen gerne einen fachkundigen Tierarzt
  • Tiere, die sich mit dem Herpesvirus infizieren, können diesen ihr Leben lang an andere Schildkröten übertragen und sollten deshalb separat gehalten werden.
  • Um eine Verbreitung des Virus zu verhindern, empfehlen wir Landschildkrötenarten untereinander nicht zu mischen.

Vitamin A Mangel bei Wasserschildkröten

Vitamin A Mangel ist eine sich langsam aber stetig entwickelnde Mangelerscheinung, welche hauptsächlich bei Jungtieren aber auch ausgewachsenen Tieren auftreten kann. Man erkennt diese leider erst in einem sehr späten Stadium durch abstehende, geschlossene oder festverschlossene Augen. Auch kann es sein, dass die Tiere sich bevorzugt im Trockenbereich unter der Wärmequelle aufhalten, das Wasser meiden oder anfangen das Futter zu verweigern.

GECKOWORLD Empfehlung:
  • Ernähren Sie Ihre Tiere ausgewogen
  • Geben Sie regelmäßig hochwertige Vitamine und Mineralien (z. B. JBL TerraVit, JBL TerraCalzium, JBL Schildkrötensonne Aqua)
  • Sichern Sie eine ausreichende Versorgung mit Wärme und UV-B (z. B. JBL L-U-W).
  • Sollte ihr Tier über mehrere Tage das Futter verweigern, suchen sie bitte einen Reptilienkundigen Tierart auf.
  • Wir empfiehlen Ihnen gerne einen reptilienkundigen Tierarzt in ihrer Nähe.
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Vitamin D3 Mangel

Rachitis tritt bei Reptilien oft durch oft Mangelerscheinungen und einer Unterversorgung mit Vitaminen und Kalzium (siehe Vitamin D3 Mangel) oder einer Störung des Stoffwechsels.

Symptome:
Verdickte Gelenke, erweichter Panzer (bei Schildkröten), bläulich-grüne Verfärbungen an den Gelenken, weiche Knochen, Knochen- oder Panzerverformungen, Appetitlosigkeit, Lethargie

Ursachen:
Falsche oder zu oft wechselnde Temperaturen
Falsche oder unzureichende Fütterung und Zugabe von Vitamin- sowie Kalziumpräparaten
Mangelnde oder keine Beleuchtung mit UV-B

GECKOWORLD Empfehlung:
  • Optimierung der Haltungsbedingungen
  • Ausreichende Bestrahlung mit hochwertigen UV-B Lampen (JBL L-U-W)
  • Versorgung mit ausreichend Vitaminen und Kalzium
  • Ihr Megazoo Fachberater empfiehlt Ihnen gerne einen reptilienkundigen Tierarzt in ihrer Nähe.
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Rachitis

Reptilien benötigen wie alle Wirbeltiere zu einer ausgewogenen Ernährung Vitamine, Mineralien und Spurenelemente. Da Reptilien einen im Gegensatz zu Säugetieren eher geringeren Energiebedarf haben, ist es umso wichtiger diese Stoffe zusätzlich zum Futter zu verabreichen.

Der wichtigste Mineralstoff ist dabei Kalzium. Dieses wird nicht nur zum Aufbau der Knochen und zur Bildung von Eiern benötigt, sondern wird von den Tieren bei jeder Muskelbewegung und Nervenweiterleitung verwendet.

Ein richtiges Verhältnis von Kalzium zu Phophor ist dabei ausschlaggebend. Dieses Verhältnis sollte im Idealfall bei 1,6 bis 2:1 liegen. Auch wenn Futterinsekten einen Teil des Kalziums in sich tragen, ist ausschließlich Fütterung mit diesen für eine Gesunderhaltung unserer Pfleglinge nicht ausreichend.

GECKOWORLD Empfehlung:
  • Zugabe von Sepiaschale, Kalziumsand (HOBBY Terrain Kalzium) sowie hochwertigen Calciumpulvern (JBL MicroCalcium)

Um das Kalzium im Körper zu verwenden, ist Vitamin D3 notwendig. Ohne kann auch bei der Aufnahme von genug Kalzium dieses vom Körper nicht verwendet werden und führt zwangsläufig zu Stoffwechselerkrankungen.

Vitamin D3 kann zwar durch Zugabe von Vitaminpräparaten (JBL TerraVit, JBL TerraVit Fluid) in geringen Maßen dem Körper zugegeben werden, muss aber zum größten Teil vom Tier selbst durch die Aufnahme von UV-B Strahlung (JBL L-U-W) erzeugt werden

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Lungenentzündung und Bronchitis

Symptome:
Die Tiere sitzen oft eine längere Zeit mit weit geöffnetem Maul, haben klebrigen Speichel sowie hörbare Atemgeräusche (rasseln, knacken).
Schwer erkrankte Tiere stellen die Nahrungsaufnahme ein und liegen meist nur apathisch im Terrarium.

Ursachen:
Zu einer Erkrankung der Atemwege kommt es oft durch eine zu kalte oder zu feuchte Haltung, Zugluft, Staub, mangelnde Hygiene, einem Vitaminmangel oder einer Infektion durch Pilze und Bakterien.

GECKOWORLD Empfehlung:
  • Setzen sie das Tier separat in eine Quarantäne und halten es warm und trocken.
  • Suchen Sie zur Behandlung bitte einen reptilienkundigen Tierarzt auf. 
  • Wir empfehlen Ihnen gerne einen reptilienkundigen Tierarzt in ihrer Nähe.
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IBD (Inclusion Body Disease)

IBD (Inclusion Body Disease) oder auch Einschlusskörperchen-Krankheit, ist eine ansteckende Virusinfektion welche durch Arenaviren ausgelöst wird und in den meisten Fällen Boas und Pythons befällt. Seltener ist sie bei verschiedenen Nattern zu finden.
Es wird angenommen, dass IBD eine fortschreitende und letztendlich tödliche Krankheit ist. Schlangen mit IBD können charakteristische neurologische Symptome zeigen, wie z. B. "Stargazing", und können das Fressen verweigern oder ihre Mahlzeiten erbrechen. 

Symptome:
Appetitlosigkeit, Durchfall, Desorientierung (in einzelnen Fällen Stargazing), nicht kontrollierbare Muskeln, Nervenkontraktionen sowie eine nach und nach erschlaffende Muskulatur - Schlangen, die auf dem Rücken liegen, sind nicht in der Lage, sich selbstständig umzudrehen.

Ursachen:
Eine Ansteckung der Krankheit erfolgt meist durch Milben und wieder verwendete Futtertiere.

Krankheitsverlauf:
Bei Boas verläuft die Krankheit in der Regel über mehrere Monate, bei Pythons nur über wenige Wochen. Bei beiden, ob Boa oder Python, verläuft die Krankheit in fast allen Fällen tödlich.

Behandlung:
Eine Behandlung der Krankheit ist bis jetzt nicht bekannt.

Vorbeugung:
  • Optimale Hygiene im Terrarium
  • Keine Wiederverwendung von Futtertieren
Geckoworld Empfehlung:
  • Wir empfehlen Ihnen gerne einen reptilienkundigen Tierarzt in ihrer Nähe.
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Kokzidien

Kokzidien sind Parasiten, welche sich in der Darmschleimhaut ansiedeln, dort vermehren und schwere Durchfälle auslösen.

Symptome:
  • Appetitlosigkeit
  • Nahrungsverweigerung
  • Abmagerung
  • Dehydration
  • Schleimiger Durchfall

Krankheitsverlauf:
Befallene Tiere liegen meist regungslos da und reagieren nicht auf ihre Umwelt. Durch Ausscheiden der Kokzidien mit dem Kot und die darauf folgende Wiederaufnahme, findet immer wieder eine erneute Ansteckung statt, welche die Tiere stetig weiter schwächt.
Aufgrund der Futterverweigerung, schneller Abmagerung sowie Dehydration führt ein Befall mit Kokzidien ohne Behandlung nach wenigen Wochen zum Tode.

Behandlung:
Die Behandlung erfolgt in der Regel nachdem der reptilienkundige Tierarzt eine Kotprobe genommen und den Erregerstamm bestimmt hat, mit einem antiparasitären Medikament.

GECKOWORLD Empfehlung:
  • Wir empfehlen Ihnen gerne einen reptilienkundigen Tierarzt in ihrer Nähe.
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Amöben

Amöben sind Bakterien, die eine entzündliche Erkrankung des Darms auslösen und diesen zum Teil zersetzen. Meist treten sie als Begleiterscheinung bei schon geschwächten und/oder erkrankten Tieren auf.

Symptome:
  • Appetitlosigkeit
  • Verstopfung
  • Abmagerung
  • hoher Feuchtigkeitsbedarf und Aufnahme
  • schleimiger, breiiger Durchfall welcher zum Teil auch Blut und sich zersetzendes Gewebe enthalten kann

Krankheitsverlauf:
Geschwächte Tiere liegen meist regungslos da und reagieren nicht auf ihre Umwelt. Durch Futterverweigerung (bei Schlangen kann es passieren, dass aufgenommenes Futter nach wenigen Tagen wieder oral ausgeschieden wird) und schnelle Abmagerung führt ein Befall mit Amöben ohne Behandlung nach wenigen Wochen zum Tode.

Behandlung:
Die Behandlung erfolgt in der Regel nachdem der reptilienkundige Tierarzt eine Kotprobe genommen und den Erregerstamm bestimmt hat, mit einem Antibiotikum.

Besonderheit:
Tiere welchen einen Befall mit Amöben überstanden haben, sind ihr Leben lang Dauerausscheider und somit Überträger der Bakterien. Sie sollten somit daher alleine und
nicht wieder mit anderen Tieren zusammen gehalten werden

GECKOWORLD Empfehlung:
  • Wir empfehlen Ihnen gerne einen reptilienkundigen Tierarzt in ihrer Nähe.
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