Ungeziefer-Befall
Hier haben wir für Sie ausführliche Informationen zu typischen Parasiten- und Schädlingsproblemen bereitgestellt, die bei Terrarientieren auftreten können. Von Milbenbefall bis hin zu Würmern – wir erläutern die verschiedenen Arten von Ungeziefer, deren Symptome und bewährte Methoden zur Bekämpfung.
Unser Ziel ist es, Ihnen fundiertes Wissen zu vermitteln, damit Sie einen Befall frühzeitig erkennen und gezielt dagegen vorgehen können. Entdecken Sie effektive Maßnahmen zur Vorbeugung sowie sichere und wirksame Behandlungsmöglichkeiten, um die Gesundheit Ihrer exotischen Haustiere zu gewährleisten.
Bei GECKOWORLD liegt der Fokus auf dem Schutz und Wohlergehen Ihrer Tiere. Wir unterstützen Sie dabei, optimale Bedingungen zu schaffen und einem Befall wirksam vorzubeugen.

Bandwürmer
Bandwürmer treffen wir in der heutigen Terraristik relativ selten an, da diese hauptsächlich bei Wildfängen u. a. Naturentnahmen vorkommen. Allerdings können Bandwürmer auch durch das Verfüttern von sogenanntem Wiesenplankton "eingeschleppt" werden.
Befallene Tiere mageren durch einen Nährstoffentzug trotz ausreichender Fütterung immer weiter ab,bewegen sich kaum noch und können Durchfall oder Verstopfungen bekommen.
Dadurch, dass die aufgenommene Nahrung nicht mehr richtig verwertet wird, kommt es unweigerlich auch zu Mangelerscheinungen (Vitamin und Calziummangel).
Ursachen:
Verfüttern von sogenanntem Wiesenplankton, Wildfänge
- Gerne empfehlen wir Ihnen einen reptilienkundigen Tierarzt in Ihrer Nähe.
Zecken
Zecken finden wir hauptsächlich bei Reptilien, welche wir in Freilandterrarien pflegen oder bei Wildfängen. Die bei Reptilien zu findenden Zecken ähneln den Zecken die sich auch Menschen, Hunde und Katzen als Wirt nutzen; allerdings sind diese in der Regel kleiner und schwerer zu erkennen.
Oft erkennt man einen Zeckenbefall an einzeln hoch abstehenden Schuppen, unter welchen sich die Zecken in die Haut gebohrt haben. Nimmt man eine Lupe zur Hand und betrachtet sein Tier von Kopf bis Schwanzende, wird man sollte ein Befall vorliegen schnell fündig.
Die Entfernung einer Zecke ist, mit einer kleinen Pinzette in der Regel recht einfach. Man sollte allerdings darauf achten, diese nicht zu quetschen oder den Kopf abzureißen. Dieses kann zu Entzündungen und Infektionen führen.
GECKOWORLD Empfehlung:- Sollten sie sich nicht sicher sein eine Zecke selbständig entfernen zu können, suchen sie bitte einen reptilienkundigen Tierarzt auf!
- Wir empfehlen Ihnen gerne einen reptilienkundigen Tierarzt in ihrer Nähe.


Milben
Milben gehören zu den sogenannten Ektoparasiten. Wir erkennen Sie bei Reptilien meist als kleine schwarze, rote oder braune krabbelnde kleine Punkte. Sie ernähren sich meist vom Blut unserer Pfleglinge und sind wie Flöhe bei Hund und Katze purer Stress für die Tiere. Milben schädigen die Haut, können Bakterien und Krankheiten übertragen. Ein starker Befall kann auch zu Blutarmut führen.
Ursachen:
Als häufigste Ursache kennen wir mangelnde Hygiene, hohe feuchtwarme Klimabedingungen sowie die Einschleppung durch neu erworbene Tiere.
Milbenarten
Hausmilbe: Diese ca. 1mm große weiße Milbenart findet man im Terrarium häufig an den Scheiben oder Einrichtungsgegenständen, selten direkt auf den Tieren.
Schlangenmilbe: Diese 0,5mm große Milbenart findet man meist direkt auf Schlangen und einigen Skink Arten, aber auch auf den Einrichtungsgegenständen und dem Einstreu. Sie bewegen sich auf dem Tier fort und sitzen oft zwischen den Schuppen, so dass es aussehen kann, als wenn einige Schuppen abstehen. Da der Befall bei den Tieren einen Juckreiz auslöst, werden die Tiere apathisch und fangen an sich an Einrichtungsgegenständen und der Dekoration zu reiben. Bei Schlangen beobachtet man auch oft, dass diese dann stundenlang in der Wasserschale liegen und versuchen die Schädlinge zu ertränken.
Rote Vogelmilbe: Diese ca. 1mm große rote bis rostbraune Milbe ist wieder erwarten wider Erwarten ihres namens nicht nur bei Vögeln, sondern auch bei Reptilien zu finden. Diese Milbe ist hauptsächlich nachtaktiv. Sie setzt sich zwischen die Schuppen der Tiere und beginnt dort Blut zu saugen. Meist finden wir sie im Bereich der Gelenke, an den Mundwinkeln, zwischen den Zehen und an der Kloake.
GECKOWORLD Empfehlung- Bei einem geringen Milbenbefall kann man sogenannte Raubmilben einsetzen. Diese ernähren sich von anderen Milbenarten, deren Nymphen und Eiern. Ist keine Nahrung mehr vorhanden, nimmt der Bestand an Raubmilben rapide ab, bis auch diese verschwunden ist.
- Wenden Sie sich bezüglich Raubmilben an uns, wir beraten Sie gerne.
- Bei starkem Milbenbefall müssen Sie das gesamte Terrarium ausräumen. Der Bodengrund sollte entsorgt werden. Eirichtungsgegenstände, Dekoration sowie das gesamte Terrarium sollten mit einem Antimilbenmittel (z. B. Lucky Reptile Miti-X ) ein- und ausgesprüht werden.
- Um eine weitere Ausbreitung der Milben zu verhindern, sollten die Terrarienbewohner in den nächsten 2 bis 3 Wochen wie in einer Quarantäne gehalten werden.

