Probleme in der Terraristik

Probleme in der Terraristik

Häufige Probleme in der Terraristik

Wir bieten Ihnen umfassende Informationen zu häufigen Gesundheitsproblemen und anderen Herausforderungen, die Terrarientiere betreffen können. Von Häutungsstörungen bis hin zu spezifischen medizinischen Notfällen wie Verbrennungen, Legenot, Hemipenisvorfall oder Kloakenentzündungen – wir erläutern Ursachen, Symptome und geeignete Maßnahmen zur Behandlung.

Wir möchten Ihnen das notwendige Wissen vermitteln, damit Sie gesundheitliche Probleme frühzeitig erkennen und gezielt darauf reagieren können. Wir bieten praktische Tipps zur Vorbeugung und zeigen Ihnen, wie Sie im Ernstfall schnell und effektiv handeln.

Bei GECKOWORLD stehen das Wohlbefinden und die Gesundheit Ihrer exotischen Haustiere an oberster Stelle. Wir unterstützen Sie dabei, optimale Bedingungen für die Pflege und den Schutz Ihrer Reptilien zu schaffen

Häutungsprobleme

Um zu wachsen müssen sich Reptilien regelmäßig Häuten. Dabei streift das Tier die oberen Hautschichten ab. Bei der Häutung kann es leider immer zu Problemen kommen, zB. das Hätungsreste auf dem Tier verbleiben oder einzelne Extremitäten durch Häutungsreste ein- bzw. abgeschnürt werden.  Bei Schlangen kann sich eine nicht ablösende Brille, welche die durchsichtige Haut des Augenlids beschreiben, zu Sichtbeeinträchtigung oder Blindheit führen. 

Ursachen von Häutungsproblemen bei Reptilien:
  • Zu niedrige Haltungstemperaturen
  • Zu niedrige Luftfeuchtigkeit
  • Keine Abriebmöglichkeiten (z. B. Steine, Korkäste)
  • Bei Wasser- und Sumpfschildkröten das Fehlen eines vernünftigen Sonnenplatzes 
  • Vitamin A Mangel

GECKOWORLD Empfehlung:

Vorbeugung:
  • Optimierung der Haltungsbedingungen
  • Aufstellen von Wetboxen oder Einbringen von feuchtigkeitsspeichernden Substraten (zB. Sphagnummoos)
  • Benutzen von Beregnungs- oder Verneblungsanlagen (z. B. Exo Terra Monsoon)

Behandlung:
Bei Häutungsresten auf dem Tier, das Tier in lauwarmem Wasser (25-30 °C) ca. 30 Minuten baden. Häutungsreste mit einem weichen Handtuch entfernen.
Ein weiches, feuchtes Handtuch (bitte lauwarmes Wasser verwenden) erweist sich ebenfalls als nützlich, um die Tiere vorsichtig einzuwickeln und so für ein feuchtes Umgebungsklima zu sorgen.
Niemals an den Häutungsresten ziehen oder versuchen, diese abzuschrubben. Dieses führt unweigerlich zur Verletzung der darunter liegenden Haut!

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Verbrennungen

Die häufigste Ursache für Verbrennungen sind ungesicherte oder auch für die Tiere durch Dekoration leicht erreichbare Wärmequellen wie Wärme-, UV-oder Keramikstrahler. Auch Heizmatten und Heizkabel welche nicht durch einen Thermostat gesteuert sind, können sich stark erhitzen und zu Verbrennungen führen.

Wir empfehlen alle Heiz- und Wärmequellen außerhalb des Terrariums zu installieren. Sollte dieses nicht möglich sein, sollten diese durch Schutzkörbe (zB. JBL TempProtect II light) oder einen Thermostat (zB. Exoterra Thermostat 100W/300W) geschützt werden.

Verbrennungen bei einem Reptil unterscheiden sich optisch kaum von denen beim Menschen. Es sind meist trockene, dunkelbraune Verkrustungen.

GECKOWORLD Empfehlung:
  • Eine Erstversorgung solcher Verbrennungen kann mit einer in Apotheken erhältlichen Brandsalbe erfolgen.
  • Sollte es sich um größere und/oder offene Wunden handeln, ziehen Sie bitte einen Reptilienkundigen Tierarzt zu Rate. Eine eigenständige Behandlung solcher Wunden ist nicht ratsam.
  • Wir empfehlen Ihnen gerne einen reptilienkundigen Tierarzt in ihrer Nähe.
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Legenot

Legenot bedeutet, dass das weibliche Reptil die von ihr entwickelten Eier nicht wie gewollt ablegen kann.

Symptome:
Die Tiere graben häufig an verschiedenen Stellen (Probegrabungen) und sind sehr aktiv und unruhig.Oft wird nach einiger Zeit die Nahrungsaufnahme verweigert, die Tiere werden durch die erhöhte Aktivität und den damit verbundenen Stress sehr schlapp und lethargisch.

Ursachen:
Meistens fehlen den Tieren geeignete Eiablageplätze. Dieses kann an falschen Bodensubstraten, einer falschen Haltungstemperatur oder falscher Luftfeuchtigkeit liegen. Auch können Mangelerscheinungen ( z. B. Vitamin D3 Mangel) durch falsche oder einseitige Ernährung eine Rolle spielen.

GECKOWORLD Empfehlung:
  • Schaffung von geeigneten Eiablageplätzen und optimalen Haltungsparametern.
  • Ausgewogene Ernährung und Zugabe von Vitaminen und Mineralien (z. B. JBL TerraVit, JBL Terra Calcium)
  • Bitte suchen sie einen Reptilienkundigen Tierarzt auf, wir empfeheln Ihnen gerne einen fachkundigen Reptilienarzt.
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Entzündung der Kloake oder Kloakenvorfall

Bei einer Kloaken - oder einer Hemipenistaschenentzündung, kommt es durch mechanische Verletzungen, Verletzungen durch Artgenossen oder bei Komplikationen bei der Paarung zu Infektionen innerhalb der Kloake. Auch kann dieses durch zu starke Pressversuche beim Absetzen von Kot entstehen.

Symptome:
  • Schwellung der Kloake
  • Ausgestülpte gerötete Kloake
  • Durchfall
  • Verstopfung
  • Abszesse
  • Blutiger oder eitriger Kot
Krankheitsverlauf:
  • Tiere entlasten den Bereich der Kloake oder reiben sich an Einrichtungsgegenständen. Sie bewegen sich zum Teil unruhig bis hektisch durchs Terrarium und verweigern die Nahrungsaufnahme.
GECKOWORLD Empfehlung:
  • Als Erstversorgung sollte das Tier in ein steriles Terrarium gesetzt werden (als Bodengrund empfiehlt sich Küchenpapier). Eine Reinigung der Kloake sollte mit lauwarmem Wasser erfolgen und die betroffene Stelle dann leicht abgetrocknet werden. 
  • Weitere Maßnahmen sollte dann ein reptilienkundiger Tierarzt vornehmen - wir empfehlen Ihnen gerne einen Tierarzt in ihrer Nähe.
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Hemipenis Vorfall

Als Hemipemis- oder Penisvorfall bezeichnet man eine Verletzung oder Schwellung des Penis und/oder der Hemipenistaschen. Bei einem Hemipenisvorfall hängt der Penis aus der Kloake heraus und kann nicht mehr eingezogen werden. Auch kann der Penis gerötet und stark geschwollen sein.

Symptome:
  • aus der Kloake hängender Penis
  • Schwellung der Hemipenistaschen
  • Schonung des Kloakenbereiches durch Schiefgang und dadurch Entlastung des Bereiches
Ursachen:
  • Infektionen von Penis, Hemipenis oder Hemipenis-Tasche
  • Verletzung bei der Paarung, nicht erfolgte Paarung, Bissverletzungen von Artgenossen, mechanische Verletzung
GECKOWORLD Empfehlung:
  • Wichtig ist, zunächst dafür zu sorgen, dass der Kloakenbereich und der Penis gesäubert werden, nicht verschmutzen und nicht austrocknen können. Es empfiehlt sich, das Tier bis zur Vorstellung beim Tierarzt separat in einem Quarantänebecken auf feuchtem Küchenpapier zu halten.
  • Weitere Maßnahmen sollte dann ein reptilienkundiger Tierarzt vornehmen - gerne empfehlen wir Ihnen einen Tierarzt in ihrer Nähe.

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