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Pantheranolis

Anolis sabanus

Verbreitung
Saba, Karibische Inseln (NZ)
Kopf-Rumpf Länge
bis ca. 7 cm
Lebenserwartung
ca. 7 Jahre

Pogona vitticeps

Haltung
Tropenterrarium
Einrichtung
Gemisch aus Terra Basis mit Bark, Korkäste, Kunstpflanzen, Beregnungsanlage
Ernährung
Insekten
Platzbedarf juvenil:
ca. 50x30x40 cm
Platzbedarf adult:
ca. 120x50x100 cm
Temperatur:
24 - 27 Grad, lokal bis 32 Grad
Luftfeuchte:
70 - 80 %
Schutzstatus:
nicht geschützt
Landesverordnung
nicht relevant

Mit seiner bunten Fleckenzeichnung ist der Pantheranolis ein echter Blickfang – und genau diese Musterung hat ihm seinen Namen eingebracht.

Haltung
Als typische Baumbewohner brauchen Anolis hohe Terrarien. Die Größe lässt sich einfach mit der Kopf-Rumpf-Länge (KRL) berechnen:

  • Grundfläche = 4 × KRL in der Länge und 3 × KRL in der Breite
  • Höhe = 4 × KRL

Denken Sie daran, dass Jungtiere schnell wachsen können. Für ausgewachsene Tiere gibt es in Deutschland klare Empfehlungen zur Mindestgröße von Fachinstitutionen.

Terrariengröße

Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz e.V.

keine Angabe

Bundesverband für fachgerechten Natur-, Tier- und Artenschutz e.V.

80 x 50 x 80 cm für 2 Tiere
100 x 50 x 80 cm für bis zu 4 Tiere

Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft

80 x 50 x 80 cm,
besser 120 x 50 x 100 cm

Einrichtung

Martinique-Anolis lieben es zu klettern – am Boden sieht man sie kaum. Korkäste, Röhren aus Kork oder Bambus sowie Wurzeln sind nicht nur dekorativ, sondern bieten den Tieren viele Lauf- und Sitzmöglichkeiten. Da sie gerne an Baumstämmen verweilen, darf die Einrichtung ruhig überwiegend senkrecht gestaltet sein. Ein waagerechter Ast sollte jedoch nicht fehlen: direkt darüber gehört der UV-Spot, der den beliebten Sonnenplatz schafft.
Das Terrarium lässt sich gut mit Pflanzen schmücken. Kunstpflanzen sind hier besonders praktisch, da sie leicht zu reinigen sind. Als Bodengrund eignen sich Rindeneinstreu und Terrarienerde, ergänzt durch Moospolster, die die Luftfeuchtigkeit stabilisieren. Wichtig: Kot und Futterreste täglich entfernen – gerade Sitzäste verschmutzen schnell. Eine Beregnungsanlage spült Verschmutzungen weg, und wer Asseln oder Tausendfüßer einsetzt, hat gleich kleine Helfer im Terrarium, die organische Reste als Nahrung verwerten.

Klima und UV

Die Insel Saba in der Karibik ist der einzige natürliche Lebensraum des Pantheranolis.
Als wechselwarme Tiere sind Anolis auf ein Terrarium angewiesen, das ihre Umweltbedingungen möglichst genau nachbildet. Dazu gehören Einrichtung, Temperatur und Luftfeuchtigkeit, die durch Heiz- und Lichtquellen sowie eine Beregnungsanlage erzeugt werden. Thermometer und Hygrometer ermöglichen die Kontrolle dieser Werte.
Eine intensive Beleuchtung ist unverzichtbar, da die Tiere über eine hervorragende Sehschärfe verfügen und Farben auch im UV-Bereich wahrnehmen. Ein Spotstrahler schafft den notwendigen Sonnenplatz mit Licht, Wärme und UV-Strahlen. Nur hochwertige Produkte sind geeignet, da sie dem natürlichen Sonnenlicht am nächsten kommen und die Bildung von Vitamin D3 sicherstellen.
Empfohlen wird die JBL L-U-W Light (verschiedene Wattstärken, „Desert“ oder „Jungle“), die Licht, Wärme sowie UVA/UVB liefert. Ergänzend sorgt eine Heizmatte unter einem Teil des Bodens für eine gleichmäßige Grundtemperatur im Hochterrarium. Über ein Thermostat gesteuert, verhindert sie Temperaturunterschiede und reduziert den Energieverbrauch.
Für eine gleichmäßige Ausleuchtung empfiehlt sich eine LED-Beleuchtung über die gesamte Breite des Terrariums. Alle Licht- und Wärmequellen sollten über eine Zeitschaltuhr im Tagesrhythmus (14 Stunden an, 10 Stunden aus) betrieben werden.

Geckoworld Empfehlung

Mit zunehmender Terrariengröße steigt auch der Bedarf an Licht und Wärme. Daher sollten stärkere UV- und Wärmelampen eingesetzt werden. Zusätzlich ist eine Tageslichtlampe erforderlich, die sich über die gesamte Länge des Terrariums erstreckt.

Ernährung

Pantheranolis zeichnen sich durch ihre Schnelligkeit und Wendigkeit bei der Jagd aus. Als Futter dienen Insekten wie Grillen, Heimchen oder Heuschrecken, die stets mit Vitamin- und Mineralstoffmischungen bestäubt werden müssen. Nur so lassen sich schwerwiegende Mangelerscheinungen verhindern, die insbesondere bei Jungtieren und trächtigen Weibchen zu ernsthaften Erkrankungen bis hin zum Tod führen können.
Die Größe der Futtertiere ist an die Körpergröße des Anolis anzupassen. Es sollte ausschließlich die Menge angeboten werden, die unmittelbar gefressen wird, da sich übrige Insekten im Terrarium verteilen, verstecken und die aufgestäubten Nährstoffe verlieren. Dies führt trotz vorhandener Nahrung zu Unterversorgung.

Sozialverhalten und Fortpflanzung

Da Pantheranolis sehr territorial sind, empfiehlt sich die Haltung nur im Paar. Männchen erkennt man an ihrer großen Kehlfahne und der kräftigen Fleckenzeichnung, während Weibchen dezenter gefärbt sind und schon von Geburt an einen hellen Rückenstreifen zeigen.
Weibchen legen ungefähr einmal pro Woche ein Ei. Nach 35 bis 50 Tagen schlüpfen die Jungtiere. Diese sollten unbedingt einzeln großgezogen werden, da sie schon früh ruppig miteinander umgehen.

Sonstiges

Anolis gehören im weiteren Sinne zur Familie der Leguane. Im Gegensatz zu manchen anderen Reptilien können sie ihren Schwanz nach Verlust nicht regenerieren, weshalb beim Fangen besondere Vorsicht geboten ist.
Die Bezeichnung „Saumfinger“ verdanken sie den Haftlamellen an ihren Füßen, die – ähnlich wie bei Geckos – das Laufen auf glatten Flächen ermöglichen.

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