
Leopardgecko
Eublepharis macularius
Verbreitung | Pakistan, Irak (DNZ) |
Kopf-Rumpf Länge | bis ca. 10 cm |
Lebenserwartung | ca. 20 Jahre |
Trockenterrarium | |
Einrichtung | Bodengrund Sand oder Desert Bedding, Wärmelampe, Wurzeln |
Ernährung | Insekten |
Platzbedarf juvenil: | ca. 50x30x40 cm |
Platzbedarf adult: | ca. 100x50x50 cm |
Temperatur: | 25 - 35 Grad |
Luftfeuchte: | 40 % |
Schutzstatus: | nicht geschützt |
Landesverordnung | nicht relevant |
Der Leopardgecko zählt zu den beliebtesten Vertretern seiner Art. Er ist pflegeleicht und besitzt einen besonderen Charme. Als dämmerungs- und nachtaktives Tier verbringt er den Tag meist schlafend, wird jedoch am Abend aktiv – ein spannendes Schauspiel für jeden Halter. Mit katzenähnlicher Eleganz durchstreift er das Terrarium auf der Suche nach Futter und zeigt dabei wenig Scheu gegenüber seinem Pfleger.
Heute existiert eine enorme Vielfalt an Zuchtformen, die sich in Farbe und Zeichnung unterscheiden. Häufig wird daher der Sammelbegriff „Designer-Leopardgecko“ verwendet, um die Vielzahl an Varianten zu beschreiben. Charakteristisch sind seine beweglichen Augenlider, die ihm helfen, in der sandigen Umgebung die Augen sauber zu halten. Sein kräftiger Schwanz dient als Speicher für Fettreserven – ähnlich wie die Höcker eines Kamels.
Ursprünglich stammt der Leopardgecko aus dem Iran, Pakistan, Afghanistan und Indien, wo er Sand-, Steppen- und Steinwüsten bewohnt. Mit einer Länge von bis zu 30 cm gehört er zu den größeren Geckos und erreicht eine beeindruckende Lebenserwartung von rund 20 Jahren.
Haltung
Da Leopardgeckos typische Bodenbewohner sind, benötigen ihre Terrarien eine ausreichend große Grundfläche. Als Maßstab für die passende Größe dient die Kopf-Rumpf-Länge (KRL) des Tieres. Für noch nicht ausgewachsene Exemplare gilt folgende Berechnungsregel:
- Grundfläche des Terrariums: Vierfache × dreifache Kopf-Rumpf-Länge
- Höhe des Terrariums: Vierfache Kopf-Rumpf-Länge
Dabei sollte stets das zu erwartende Wachstum in den kommenden Monaten berücksichtigt werden – abhängig davon, ob es sich um ein schnell oder langsam wachsendes Tier handelt. Für ausgewachsene Leopardgeckos existieren in Deutschland zudem Richtlinien verschiedener Institutionen, die die empfohlene Terrariengröße festlegen.
Terrariengröße
Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz e.V.
80 x 40 x 50 cm
(für 3 Tiere 100 x 40 x 50 cm)
Bundesverband für fachgerechten Natur-, Tier- und Artenschutz e.V.
80 x 40 x 50 cm
(für 3 Tiere 100 x 50 x 50 cm)
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
80 x 40 x 50 cm
(für 3 Tiere 100 x 50 x 50 cm)
Einrichtung
Leopardgeckos stammen ursprünglich aus den Regionen Iran, Pakistan, Afghanistan und Indien. Damit sie sich im Terrarium wohlfühlen, müssen die Bedingungen ihres natürlichen Lebensraums möglichst genau nachgebildet werden – insbesondere Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Dies gelingt durch den Einsatz verschiedener Heiz- und Lichtquellen sowie durch regelmäßiges Besprühen oder Vernebeln von Wasser. Ein Thermo- und Hygrometer unterstützt den Halter dabei, die Werte zuverlässig zu kontrollieren.
Da Leopardgeckos über hervorragende Augen für die Dunkelheit verfügen, lässt sich ihr Verhalten mit einer dezenten, bläulichen Mondlicht-LED auch nachts gut beobachten. Zusätzlich benötigen die Tiere einen Sonnen- bzw. Wärmeplatz, der durch eine Spotlampe erzeugt wird. Diese liefert nicht nur Licht und Wärme, sondern auch UV-Strahlung – denn wie in der Natur sonnen sich Leopardgeckos gelegentlich. Eine ausreichende Versorgung mit UV-B-Licht ist zudem entscheidend für die Bildung von Vitamin D3, das sowohl für das gesunde Wachstum der Jungtiere als auch für die Vitalität und Farbintensität erwachsener Tiere notwendig ist. Besonders empfehlenswert ist hier die JBL L-U-W Light, erhältlich in verschiedenen Wattstärken und in der Variante „Desert“. Sie vereint Licht, Wärme sowie UVA- und UVB-Strahlung in einer Lampe.
Ein stabiles und leicht regulierbares Klima lässt sich zusätzlich durch den Einsatz einer Heizmatte unter einem Teil des Bodens erreichen. Diese sorgt für eine gleichmäßige Erwärmung von unten und schafft warme Bereiche im Sand – ganz wie im natürlichen Lebensraum. Damit die Temperatur stets optimal bleibt, sollte die Heizmatte mit einem Thermostat gekoppelt sein, das sie automatisch bei Bedarf zuschaltet. Ein weiterer Vorteil: Der Energieverbrauch sinkt. Terrarien, die so betrieben werden, benötigen weniger Watt bei den Spotlampen und sind insgesamt energieeffizienter – ein Pluspunkt für Umwelt und Geldbeutel.
Für eine gleichmäßige Ausleuchtung und eine dekorative Wirkung im Wohnraum empfiehlt sich außerdem eine LED-Beleuchtung über die gesamte Breite des Terrariums. Alle Licht- und Wärmequellen sollten über eine Zeitschaltuhr gesteuert werden, die einen Tagesrhythmus von 14 Stunden Beleuchtung und 10 Stunden Dunkelphase vorgibt.
Klima und UV
Tokehs stammen ursprünglich aus Südostasien. Obwohl sie überwiegend dämmerungs- und nachtaktiv sind, lassen sie sich gelegentlich auch beim Sonnen beobachten – ein UV-Spot wird dann gerne genutzt. Eine ausreichende Versorgung mit UV-B-Licht ist entscheidend, da nur so genügend Vitamin D3 gebildet wird. Dieses ist für das gesunde Wachstum der Jungtiere ebenso wichtig wie für die Vitalität und die leuchtenden Farben ausgewachsener Tiere. Empfehlenswert ist hier die JBL L-U-W Light, die in verschiedenen Wattstärken sowie in der Variante „Jungle“ erhältlich ist. Sie liefert gleichzeitig Licht, Wärme und UVA/UVB-Strahlung.
Ein besonders stabiles und leicht regulierbares Klima erreichen Halter durch den Einsatz einer Heizmatte unter einem Teil des Bodens. Zwar nutzen Tokehs den Boden kaum zur Wärmeregulation, doch wird auf diese Weise die Grundtemperatur des Hochterrariums angehoben, das konstruktionsbedingt einem Schornstein ähnelt. Gerade außerhalb der Sommermonate sind die Temperaturen im unteren Bereich oft zu niedrig, sodass die Tiere einen warmen Rücken, aber einen kühlen Bauch haben. Die Heizmatte sollte daher stets mit einem Thermostat verbunden sein, das automatisch für die richtige Temperatur sorgt.
Ein zusätzlicher Vorteil: Der Energieverbrauch sinkt. Terrarien, die so betrieben werden, benötigen weniger Watt bei den Spotlampen und kommen insgesamt mit weniger Energie aus – ein Pluspunkt für Umwelt und Geldbeutel.
Für eine gleichmäßige Ausleuchtung und eine dekorative Wirkung im Wohnraum empfiehlt sich außerdem eine LED-Beleuchtung über die gesamte Breite des Terrariums. Alle Licht- und Wärmequellen sollten über eine Zeitschaltuhr gesteuert werden, die einen Tagesrhythmus von 14 Stunden Beleuchtung und 10 Stunden Dunkelphase vorgibt.
Geckoworld Empfehlung
Wird ein größeres Terrarium gewählt, muss auch die Beleuchtung entsprechend angepasst werden. Dazu gehören leistungsstärkere Wärme- und UV-Lampen sowie eine Tageslichtquelle, deren Länge auf die Terrariengröße abgestimmt ist.
Ernährung
Leopardgeckos sind unkomplizierte Insektenfresser und nehmen problemlos auch größere Beutetiere an. Damit sie gesund bleiben, sollten alle Futterinsekten – etwa Grillen, Heimchen oder Heuschrecken – stets mit einer Vitamin- und Mineralstoffmischung bestäubt werden. Nur so lässt sich ein Nährstoffmangel verhindern, der insbesondere bei Jungtieren und trächtigen Weibchen schwerwiegende Erkrankungen bis hin zum Tod verursachen kann.
Die Größe der Futtertiere muss immer an den Gecko angepasst werden. Bieten Sie außerdem nur so viele Insekten an, wie direkt gefressen werden. Eine zu komplexe Einrichtung mit engen Spalten sollte vermieden werden, da sich die Futtertiere sonst im Terrarium verteilen, verstecken und die aufgestäubten Nährstoffe verlieren. Die Folge wäre eine Unterversorgung der Geckos trotz scheinbar ausreichendem Nahrungsangebot.
Sozialverhalten und Fortpflanzung
Leopardgeckos lassen sich sowohl einzeln als auch in Gruppen halten – dabei hat sich die Konstellation eines Männchens mit mehreren Weibchen bewährt. Untereinander sind die Männchen jedoch stets unverträglich.
Weibchen legen gewöhnlich zwei Eier pro Gelege, bis zu fünfmal im Jahr. Der Fortpflanzungszyklus wird durch eine Winterruhe angeregt. Bei einer Inkubationstemperatur von 25 °C bis 32 °C schlüpfen die Jungtiere nach etwa 35 bis 90 Tagen. Sie tragen zunächst eine charakteristische gebänderte Jugendzeichnung, die sich mit Eintritt in die Geschlechtsreife zum typischen Leopardenmuster verändert.
Sonstiges
Leopardgeckos gelten als besonders sauber. Meist wählen sie im Terrarium eine feste Ecke für ihre Ausscheidungen. In Gruppenhaltung entsteht dabei oft sogar eine gemeinsame „Toilettenecke“. Für den Halter bedeutet das eine einfache Pflege, da sich der Kot mit einer Sandschaufel schnell und gezielt entfernen lässt.
Produkte für Leopardgeckos
Terrarium und Ausstattung
Terrarium (der Tiergröße angepasst)
Exoterra Compact Top
Exoterra Repti Glo 2.0 Compact
Hobby Kalziumsand (verdaubarer Bodengrund)
Exoterra Digital Thermometer (lässt sich auf dem Lampenkasten befestigen)
Trinkschale
Ernährung
Futtertiere: Grillen, Heimchen, Heuschrecken
Nekton Rep
Nekton MSA
Optional
Aqua Light Prisma LED als Tageslicht
Eine 2. Sorte Sand (z.B. Desert Bedding)
Natürliche Deko - Steine oder Wurzeln
Künstliche Deko (Pflanzen oder Höhlen)
Exoterra Hygrometer (lässt sich auf dem Lampenkasten befestigen)
Zeitschaltuhr
Sandsieb