Mit ihren leuchtend gelben oder roten Abzeichen auf dem Panzer ist die Köhlerschildkröte ein echter Blickfang. Anders als viele andere Schildkrötenarten bevorzugt sie ein feuchtes Klima und eine regelmäßige Bademöglichkeit. Die mittelgroße Landschildkröte aus Südamerika ist hierzulande noch selten anzutreffen – vor allem, weil es bislang nur wenige Züchter gibt.

Die Köhlerschildkröte ist ein typischer Bodenbewohner. Damit sie im Terrarium genügend Platz hat, wird die Größe nach der Carapax-Länge (CL) – der Länge des Rückenpanzers – berechnet. Für Jungtiere gilt:

• Grundfläche = 8 × 4 × CL
• Höhe = 2 × CL, mindestens 25 cm

Da die Tiere unterschiedlich schnell wachsen, sollte die Terrariengröße regelmäßig angepasst werden. Für erwachsene Tiere existieren in Deutschland verbindliche Richtlinien.

keine Angabe

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In ihrer Heimat besiedeln Köhlerschildkröten Savannen, Galeriewälder und tropische Regenwaldgebiete. Damit sie sich im Terrarium wohlfühlen, sollte der Bodengrund verschiedene Bereiche bieten: spezielles Schildkröten-Bedding, einen sandigen Abschnitt mit etwas Kalziumkies sowie eine Mischung aus Terra Basis und Terra Bark. Besonders beliebt ist das leicht feuchte Bedding, in dem sie sich gerne eingraben. Kleine Wurzeln oder Steinplatten sorgen für eine natürliche Atmosphäre, müssen aber so platziert sein, dass die Tiere nicht zu hoch klettern können – denn häufiges Umkippen auf den Rücken bedeutet Stress. Pflanzliche Dekoration wird meist gefressen, daher sind künstliche Pflanzen die bessere Wahl.

Die Köhlerschildkröte ist in den tropischen Gebieten Südamerikas beheimatet. Damit sie sich im Terrarium wohlfühlt, müssen die klimatischen Bedingungen ihrer Heimat nachgestellt werden – also Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Heiz- und Lichtquellen sowie das regelmäßige Vernebeln von Wasser schaffen die passenden Bedingungen, die mit Thermo- und Hygrometer überwacht werden können. Besonders bewährt hat sich eine Heizmatte unter einem Teil des Bodens, die über ein Thermostat gesteuert wird. Sie verhindert Temperaturunterschiede zwischen Rücken und Bauch und spart zugleich Energie. Wichtig ist, dass die Matte nicht das gesamte Terrarium abdeckt, da sich die Tiere sonst bei zu großer Wärme eingraben.
Ebenso entscheidend ist das Licht. UV-Strahlung darf nicht unterschätzt werden, denn nur mit ausreichend UV-B-Licht bilden die Tiere Vitamin D3, wachsen gesund und zeigen ihre volle Farbenpracht. Ein Sonnenplatz mit Spotbeleuchtung ist Pflicht. Hochwertige Produkte wie die JBL L-U-W Light in den Varianten „Desert“ oder „Jungle“ liefern Licht, Wärme und UVA/UVB. Für eine gleichmäßige Ausleuchtung empfiehlt sich zusätzlich eine LED-Beleuchtung über die gesamte Breite. Die Steuerung erfolgt über Zeitschaltuhren mit einem Rhythmus von 14 Stunden Licht und 10 Stunden Dunkelheit.

Köhlerschildkröten unterscheiden sich von anderen Landschildkröten durch ihre vielseitige Ernährung. Sie fressen nicht nur Pflanzen wie Kräuter und Gräser, sondern auch tierische Kost – von Insekten über Fisch bis hin zu Fleisch. In freier Wildbahn machen sie selbst vor Aas nicht halt. Wichtig ist, den Proteingehalt der Nahrung zu begrenzen, da sonst gesundheitliche Probleme entstehen können. Ein bewährtes Futter ist der Golliwoog®, der von den Tieren sehr gerne angenommen wird.

In der Natur leben Köhlerschildkröten überwiegend allein, gelegentlich auch in kleinen Gruppen. Die Geschlechter sind gut unterscheidbar: Weibchen besitzen einen kürzeren Schwanz mit weiter ausgeschnittenem Schwanzschild, Männchen einen leicht eingewölbten Bauchpanzer. Da Männchen wenig territorial sind, können sie mit bis zu drei Weibchen vergesellschaftet werden. Sichtschutz durch Büsche oder Felsaufbauten ist dabei wichtig. Köhlerschildkröten sind ganzjährig paarungsbereit; Weibchen legen ein- bis zweimal jährlich 3–10 Eier, aus denen nach 120–150 Tagen die Jungtiere schlüpfen.

Aufgrund ihrer tropischen Herkunft sind Köhlerschildkröten auf eine hohe Luftfeuchtigkeit angewiesen. Besonders bei der Freilandhaltung sollten daher ausreichend tiefe Badegelegenheiten vorhanden sein. Mit einer Lebenserwartung von bis zu 100 Jahren erfordert die Anschaffung eines Jungtieres eine langfristige Planung – auch im Hinblick auf die spätere Weitergabe des Tieres.

Terrarium (der Tiergröße angepasst)
Lucky Reptile Control Premium Pack
(Vorschaltgerät 30-70W umschaltbar)
JBL Reptil Desert
Hygrometer
Thermometer
Lucky Reptile Tortoise Bedding
Hobby Kalzium Sand
(verdaubarer Bodengrund)
JBL Terra Bark 10-20 mm
Wassernapf
Futterschale

Nekton Rep
Nekton MSA
Agrobs Herbs
Feines Heu
Golliwoog®
Sepiaschale
Trixie Blütenmix für Reptilien

Aqua Light Prisma LED als Tageslicht
Trixie Heizmatte
Trixie Thermostat digital
Eine 2. Sorte Sand
Natürliche Deko - Steine oder Wurzel
Künstliche Deko - Pflanzen, Höhlen
Andere Futterpflanzen (Blutsauerampfer, Katzengras)
Zeitschaltuhr
Sandsieb