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Halsbandleguan

Crotaphytus collaris

Verbreitung
USA, Mexico (DNZ)
Kopf-Rumpf Länge
bis ca. 12 cm
Lebenserwartung
ca. 12 Jahre

Pogona vitticeps

Haltung
Trockenterrarium
Einrichtung
Bodengrund Sand mit Terra Bark gemischt, Höhle, Korkäste, Kunstpflanzen
Ernährung
Insekten
Platzbedarf juvenil:
ca. 50x30x40 cm
Platzbedarf adult:
ca. 120x60x60 cm
Temperatur:
26 - 32 Grad, lokal bis 45 Grad
Luftfeuchte:
50 %
Schutzstatus:
nicht geschützt
Landesverordnung
nicht relevant

Dieser kleine Leguan ist in der Terraristik in zahlreichen Unterarten vertreten. Je nach Herkunftsgebiet variiert seine Färbung von schlicht bis ausgesprochen prächtig. Aufgrund seines zutraulichen Wesens erfreut er sich großer Beliebtheit bei Haltern – erstaunlicherweise wird er dennoch nur selten nachgezüchtet.

Haltung

Als kletterfreudige Echsen benötigen Halsbandleguane ein Terrarium mit ausreichender Höhe. Grundlage für die Berechnung der Maße ist die Kopf-Rumpf-Länge (KRL) des Tieres. Für Jungtiere gilt:

  • Grundfläche: 3 × 4 × KRL
  • Höhe: 4 × KRL

Dabei sollte das individuelle Wachstum berücksichtigt werden – ob schnell oder langsam. Für ausgewachsene Tiere existieren in Deutschland Richtlinien verschiedener Fachinstitutionen.

Terrariengröße

Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz e.V.

keine Angabe

Bundesverband für fachgerechten Natur-, Tier- und Artenschutz e.V.

120 x 60 x 60 cm für 2 Tiere

Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft

120 x 60 x 60 cm für 2 Tiere

Einrichtung

In ihrer natürlichen Umgebung bewohnen Halsbandleguane felsige Landschaften, in denen sie sowohl klettern als auch am Boden aktiv sind. Ein Terrarium sollte daher hohe Steinaufbauten und eine strukturierte Rückwand zum Klettern bieten, zugleich aber ausreichend Bodenfläche bereithalten. Ein Ast oder Stein unter dem UV-Spot schafft den wichtigen Sonnenplatz. Für die Gestaltung eignen sich Pflanzen – Kunstpflanzen sind besonders hygienisch, da sie leicht zu reinigen sind. Als Bodengrund empfiehlt sich lehmhaltiger Wüstensand, der mit Rindeneinstreu („Bark“) gemischt werden kann.

Klima und UV

Die Heimat der Halsbandleguane erstreckt sich von den trockenen Regionen Mexikos bis in den Südwesten der USA. Um ihnen im Terrarium gerecht zu werden, müssen diese klimatischen Bedingungen nachgebildet werden – sowohl durch die Einrichtung als auch durch Temperatur- und Feuchtigkeitsregelung. Heiz- und Lichtquellen sowie eine Beregnungsanlage sorgen für die nötigen Werte, die mit Thermometer und Hygrometer kontrolliert werden. Da die Tiere über ausgezeichnete Augen verfügen und Farben im UV-Bereich wahrnehmen, ist eine intensive Beleuchtung unverzichtbar. Ein Spotstrahler schafft den Sonnenplatz mit Licht, Wärme und UV-Strahlen. Nur hochwertige Produkte sind geeignet, um das natürliche Sonnenlicht zu ersetzen und die Bildung von Vitamin D3 sicherzustellen. Ergänzend kann eine Heizmatte unter dem Bodengrund eingesetzt werden, die über ein Thermostat gesteuert wird und für gleichmäßige Wärme sorgt. So wird Energie effizient genutzt. Für eine harmonische Ausleuchtung empfiehlt sich eine LED-Beleuchtung über die gesamte Breite des Terrariums. Alle Licht- und Wärmequellen sollten im Tagesrhythmus über eine Zeitschaltuhr laufen (14 Stunden an, 10 Stunden aus).

Geckoworld Empfehlung

Wer ein größeres Terrarium plant, sollte die Beleuchtung nicht vergessen: stärkere Wärme- und UV-Leuchtmittel sowie eine längere Tageslichtlampe sorgen dafür, dass die Tiere überall optimal versorgt sind.

Ernährung

Alles, was ins Maul passt, wird von Halsbandleguanen gefressen – von Heimchen über Grillen bis zu Heuschrecken. Wichtig ist, dass diese Futtertiere immer mit Vitamin- und Mineralstoffpulver eingestäubt werden, um gefährliche Mängel zu vermeiden. Achten Sie darauf, die Größe der Insekten dem Tier anzupassen und nur so viele zu füttern, wie direkt gefressen werden. Übrig gebliebene Insekten verstecken sich und verlieren ihre Nährstoffschicht. Als Ergänzung nehmen die Tiere auch gern Obst oder trockene Blüten.

Sozialverhalten und Fortpflanzung

Für die Haltung von Halsbandleguanen bietet sich entweder ein Paar oder eine Gruppe mit einem Männchen und mehreren Weibchen an. Männchen sind durch ihre Femoralporen und die kräftigere Färbung gut zu erkennen. Empfehlenswert ist eine Winterruhe von rund zwei Monaten. Die Tiere paaren sich meist im Herbst, und schon nach einer Woche zeigen trächtige Weibchen orangerote Flecken. Nach der Winterpause legen sie alle 3–4 Wochen bis zu sechs Gelege mit jeweils 3–15 Eiern. Nach 6–9 Wochen schlüpfen die Jungtiere.

Sonstiges

Normalerweise sind diese Tiere friedlich und gesellig, doch bei plötzlichem Erschrecken sprinten sie blitzschnell auf den Hinterbeinen davon.

Bilder des Halsbandleguans

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Männchen & Weibchen
"Wichita Mountains"-Lokalform

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Halsbandleguan

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Halsbandleguan Paar

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