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Blauzungenskink

Tiliqua scincoides

Verbreitung
Australien, Indonesien (DNZ)
Kopf-Rumpf Länge
bis ca. 25 cm
Lebenserwartung
ca. 12 Jahre

Pogona vitticeps

Haltung
Waldterrarium
Einrichtung
Bodengrund Terra Bark oder Terra Basis, Kletteräste aus Kork, Rebholz,Steine und Korkröhren, Kunstpflanzen, Wärmelampe, UV
Ernährung
Omnivor (Allesfresser), davon 25% Insekten
Platzbedarf juvenil:
ca. 60x40x50 cm
Platzbedarf adult:
ca. 150x100x75 cm
Temperatur:
25 - 30 Grad
Luftfeuchte:
60 - 90%
Schutzstatus:
nicht geschützt
Landesverordnung
nicht relevant

Mit seinem massigen Körper zieht der Blauzungenskink sofort die Aufmerksamkeit auf sich. Diese Präsenz macht ihn zu einem echten Publikumsliebling – und wohl zum bekanntesten Skink in der Terraristik.

Haltung

Da Blauzungenskinke reine Bodenbewohner sind, fühlen sie sich in flachen Terrarien am wohlsten. Hohe Becken sind problematisch, weil die warme Luft nach oben steigt und die Tiere am Boden nicht mehr die richtige Temperatur haben.
Als Faustregel für die Größe gilt die Kopf-Rumpf-Länge (KRL). Besonders kleinere Tiere verlieren sich in zu großen Terrarien und finden Futter oder Wasser schwerer.
Berechnung für Jungtiere:

  • Grundfläche: 4 × 5 × KRL
  • Höhe: 4 × KRL

Denken Sie daran, das Wachstum einzukalkulieren. Für erwachsene Tiere geben deutsche Fachinstitutionen klare Richtlinien vor.

Terrariengröße

Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz e.V.

Keine Angabe

Bundesverband für fachgerechten Natur-, Tier- und Artenschutz e.V.

6fache x 4fache x 3fache KRL (für 2 Tiere)

Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft

6fache x 4fache x 3fache KRL (für 2 Tiere)

Einrichtung

Damit sich Blauzungenskinke wohlfühlen, sollte der Bodengrund ihrem natürlichen Lebensraum nachempfunden sein – trockene Grasflächen und Trockenwälder. Gut geeignet ist eine Mischung aus Terra Bark und Terra Basis, die durch einen kleinen Sandbereich ergänzt werden kann. Bei Hitze ziehen sich die Tiere gerne unter Wurzeln oder in eine Höhle zurück. Korkplatten und flachere Wurzeln sind dafür besonders praktisch. Für die Bepflanzung empfehlen sich Kunstpflanzen, da sie hygienischer sind und sich leichter reinigen lassen.

Klima und UV

Blauzungenskinke leben in Australien in trockenen Graslandschaften und lichten Wäldern. Damit sie sich im Terrarium wohlfühlen, müssen diese Bedingungen nachgestellt werden – vor allem Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Heiz- und Lichtquellen sowie das Besprühen oder Vernebeln mit Wasser sorgen für die nötigen Werte, während ein Thermo-/Hygrometer die Kontrolle erleichtert.
Besonders praktisch ist eine Heizmatte unter einem Teil des Bodens, die mit einem Thermostat verbunden wird. So bleibt das Klima konstant, und die Tiere haben nicht das Problem eines warmen Rückens bei gleichzeitig kaltem Bauch. Gleichzeitig spart diese Lösung Energie, da weniger Leistung bei den Spotlampen benötigt wird.
Für die Beleuchtung gilt: ein heller Sonnenplatz ist Pflicht. Spotstrahler liefern Wärme, Licht und UV-Strahlen – nur hochwertige Modelle sind hier sinnvoll, da sie dem natürlichen Sonnenlicht nahekommen. UV-B-Licht ist unverzichtbar für die Vitamin-D3-Versorgung, die sowohl das Wachstum der Jungtiere als auch die Vitalität und Farbintensität der Erwachsenen unterstützt. Bewährt hat sich die JBL L-U-W Light, erhältlich in verschiedenen Wattstärken und Ausführungen („Desert“ oder „Jungle“).
Ergänzend sorgt eine LED-Beleuchtung über die gesamte Breite des Terrariums für gleichmäßiges Licht und macht das Becken auch optisch zum Schmuckstück. Alle Licht- und Heizquellen sollten im Tagesrhythmus über eine Zeitschaltuhr laufen (14 Stunden an, 10 Stunden aus).

Geckoworld Empfehlung

Mit zunehmender Terrariengröße steigt auch der Bedarf an Licht und Wärme. Daher sollten Wärmestrahler und UV-Lampen mit höherer Wattzahl eingesetzt werden, ergänzt durch eine Tageslichtlampe, die der Länge des Terrariums angepasst ist.

Ernährung

Als Omnivoren sind Blauzungenskinke nicht wählerisch: Sie fressen Kräuter, Golliwoog, süßes Obst, Gurke und natürlich auch Insekten. Damit sie gesund bleiben, sollten die Futtertiere vor dem Verfüttern mit Vitamin- und Mineralstoffpulver eingestäubt werden. Gerade Jungtiere und trächtige Weibchen sind sonst gefährdet, ernsthafte Mangelerscheinungen zu entwickeln. Achten Sie außerdem darauf, dass die Größe der Futterinsekten zum Skink passt. Beliebt sind Heimchen, Grillen, Heuschrecken – und zur Abwechslung auch mal Wachsmaden.

Sozialverhalten und Fortpflanzung

In der Regel sind Blauzungenskinke Einzelgänger, die erst zur Paarungszeit zusammenkommen. Die Geschlechter lassen sich nur schwer erkennen – ein dickerer Schwanzansatz deutet manchmal auf ein Männchen hin. Nach einer kurzen Winterpause von maximal zwei Monaten beginnt die Paarungszeit. Nach vier bis sechs Monaten Tragzeit gebären die Weibchen bis zu zehn Jungtiere, gelegentlich sogar dreizehn.

Sonstiges

Gelegentlich stehen auch Gehäuseschnecken auf dem Speiseplan der Blauzungenskinke. Mit ihren kräftigen Kiefern zerdrücken sie die Schnecken und stoßen die unverdaulichen Schalen anschließend wieder aus.

Bilder von griechischen Landschildkröten

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Blauzungenskink
(© Malcolm Morley CC BY-2.5)

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Blauzungenskink

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