Mit ihrem eindrucksvollen Kragen, der Erinnerungen an den Dilophosaurus aus Jurassic Park weckt, wirkt die Kragenechse für viele ungewöhnlich. Sie ist tagsüber nahezu ständig präsent, beobachtet aufmerksam von einem Stein aus oder schmiegt sich eng an einen Ast, sodass sie scheinbar mit der Natur verschmilzt.

Da Kragenechsen sehr gut klettern können und sich gerne auf Ästen oder Steinen bis in die obersten Terrarienbereiche setzen, brauchen sie ein hohes Terrarium – mindestens 100 cm Höhe. Die Größe richtet sich nach der Kopf-Rumpf-Länge (KRL). Gerade kleinere Tiere verlieren in zu großen Becken schnell die Orientierung und finden Futter oder Wasser schwerer. Für Jungtiere gilt:

• Grundfläche: 3 × 4 × KRL
• Höhe: 4 × KRL

Denken Sie daran, das Wachstum des Tieres einzuplanen. Für ausgewachsene Tiere gibt es in Deutschland klare Empfehlungen zur Terrariengröße.

Keine Angabe

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Für Kragenechsen ist ein grabfähiger, lehmhaltiger Bodengrund wichtig. Besonders geeignet ist eine Mischung aus Exoterra Stone Desert und Terra Basis – sie bleibt leicht feucht und lässt sich gut bearbeiten. Da die Tiere viel Zeit auf Bäumen verbringen, empfehlen wir als Einrichtung mehrere hohe Korkäste, Korkplatten und einige Steine, die auch waagerecht angebracht werden dürfen. Unter einer UV- oder Wärmelampe wird das garantiert zum Lieblingsplatz. Naturmaterialien wie Holz oder Steine sollten Sie besser nicht verwenden, da sie Schadstoffe enthalten oder Parasiten ins Terrarium bringen können.

Damit Kragenechsen im Terrarium ihre volle Vitalität entfalten können, brauchen sie ein Klima wie in ihrer Heimat in Australien und Neuguinea.. Temperatur und Luftfeuchtigkeit werden durch Heiz- und Lichtquellen sowie Wasservernebelung gesteuert. Ein Thermo- und Hygrometer hilft, die Werte im Blick zu behalten.
Eine Heizmatte unter dem Bodengrund schafft ein besonders ausgewogenes Klima und verhindert, dass die Tiere einen warmen Rücken, aber einen kalten Bauch haben. Mit Thermostat gesteuert, arbeitet sie automatisch und spart Energie.
Für die Beleuchtung gilt: Ein Sonnenplatz ist Pflicht. Spotlampen liefern Licht, Wärme und UV-Strahlen – nur hochwertige Produkte sind hier geeignet. UV-B-Strahlung ist entscheidend für die Bildung von Vitamin D3, damit Jungtiere kräftig wachsen und adulte Tiere ihre Farbenpracht zeigen. Besonders empfehlenswert ist die JBL L-U-W Light, erhältlich in verschiedenen Wattstärken und den Varianten „Desert“ oder „Jungle“. Eine LED-Leiste über die gesamte Breite sorgt für gleichmäßiges Licht. Alle Lampen sollten im Tagesrhythmus laufen: 14 Stunden an, 10 Stunden aus.

Kragenechsen sind reine Insektenfresser. Um Mangelerscheinungen vorzubeugen, muss das Futter stets mit einer Vitamin- und Mineralstoffmischung bestäubt werden. Andernfalls können insbesondere Jungtiere und trächtige Weibchen schwer erkranken, was im schlimmsten Fall tödlich endet. Die Größe der Futtertiere ist immer an die Echse anzupassen. Beliebte Futterinsekten sind Heimchen, Grillen, Heuschrecken und gelegentlich Wachsmaden.

Am wohlsten fühlen sich Kragenechsen, wenn sie paarweise oder in kleinen Gruppen mit einem Männchen und mehreren Weibchen gepflegt werden. Nach einer kurzen Winterruhe von sechs bis acht Wochen beginnt die Paarungszeit. Vier bis sechs Wochen nach der Paarung legt das Weibchen bis zu 20 Eier, die im feuchten Sand versteckt werden. Nach 50 bis 90 Tagen schlüpfen die kleinen Echsen.

Mit ihrer ruhigen Art und ihrem besonderen Charisma sind Kragenechsen faszinierende Begleiter. Wer sich einmal von ihnen verzaubern lässt, wird sie dauerhaft ins Herz schließen.

Kragenechse